Der rote Riese – Weltuntergangsszenario Sonnenausdehnung
Weltuntergangsszenario Sonnenexpansion: Die Erde brennt. Überall fließt Lava. Am Himmel steht ein feuerroter Ball, der einmal die Sonne war. Himmelblau gibt es nicht mehr. Auf der Erdoberfläche herrschen 700 bis 1000 Grad Celsius. Es gibt auch kein Wasser. Es gibt auch kein Leben mehr. Das Wort Sonnenuntergang hat eine neue Bedeutung bekommen, denn die Sonne geht buchstäblich unter. Ihr Leben neigt sich dem Ende zu. Der Weltuntergang ist da.
Die Sonne ist kein Planet, sie ist ein Stern. Deshalb hat auch sie ein Verfallsdatum. Aber wie es sich für einen Stern gehört, wird die Sonne noch einmal „aufleuchten“, bevor sie verschwindet.
Nur wird sich niemand mehr an diese letzten Atemzüge erinnern können, denn eine Supernova am Ende des Sonnenlebens würde das Leben auf der Erde schon lange vor dem endgültigen Untergang der Sonne auslöschen. Nach diesem letzten Sonnenuntergang ist die Wärmequelle der Erde Geschichte. Es ist dunkel und kalt. Die Welt ist erfroren.
Der wissenschaftliche Hintergrund
Die Sonne ist etwa zehn Milliarden Jahre alt. Wie alle Sterne ist sie eine Kugel aus Gas. Kernfusionen halten sie zusammen. Doch wenn der Brennstoff eines Sterns zur Neige geht, bläht er sich auf und fällt in sich zusammen. Eine Supernova entsteht. Für einen Stern ist das ein spektakuläres Ende, das ihn kurz vor seinem Ende noch einmal zu einem Riesen macht.
Zu wenig Sicherheitsabstand
Für die Erde wäre diese Entwicklung – wenn die Sonne sie durchlaufen würde – fatal, denn als Roter Riese würde die Sonne noch heller strahlen als bisher. Erde und Sonne sind rund 150 Millionen Kilometer voneinander entfernt.
Ein „Sicherheitsabstand“, der dafür sorgt, dass die Sonnenstrahlung das Leben auf dem blauen Planeten nicht verbrennt. Doch sobald die Sonne zum Roten Riesen wird, reicht der Abstand nicht mehr aus, um lebensfreundliche Bedingungen zu schaffen.
Noch sind Milliarden Jahre Zeit
Es ist wissenschaftlich belegt, dass dieser Prozess in etwa 5,5 Milliarden Jahren stattfinden wird. Die Sonne hat ihre Strahlungsenergie ständig erhöht. Mit ihrem Tod würde sie alles Leben auf der Erde auslöschen.
Wenn die Menschheit bis dahin keine „Ausweichquartiere“ gefunden hat, ist sie dem Untergang geweiht. Vermutlich würde sie sich zunächst unter die Erde und in die Meere zurückziehen, aber das wäre wegen der ständig zunehmenden Hitze nur eine Übergangslösung.
Auf dem Höhepunkt des Prozesses wird die aufgeblähte Sonne die Erdbahn erreichen. Die Erde würde sich dann aus ihrer Umlaufbahn zurückziehen und etwa auf der Höhe des Mars landen.
Minus 200 Grad Celsius
Die Erde wäre dann ohne Energie und würde sich zu einem sauerstofflosen Eisplaneten mit Oberflächentemperaturen von minus 200 Grad Celsius entwickeln. Dieses Szenario wird mit Sicherheit eintreten.
Wenn das Leben auf der Erde nicht schon vorher auf andere Weise ausgelöscht wird, dann spätestens durch diese Ereignisse. Aber schon lange vor der Ausdehnung der Sonne könnte das Leben auf der Erde auch der Supernova eines anderen Sterns zum Opfer fallen.
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