
Stundenlange Computer-Arbeit kann Augenprobleme verursachen Foto: Martin Novak | iStockphoto | Thinkstock
Die Schutzmechanismen des Auges
Ohne es zu merken, blinzeln wir ständig mit den Augenlidern, bis zu 25 Mal pro Minute. Das ist wichtig für das empfindliche Auge, denn dabei wird die Tränenflüssigkeit gleichmäßig über den Augapfel verteilt und legt sich wie ein Schutzfilm über diesen. Dieser Tränenfilm besteht aus drei Schichten.
- Die äußere Schicht ist die sog. Lipidschicht, die von den Drüsen am Lidrand gebildet wird und sehr dünn und fetthaltig ist. Diese sorgt dafür, dass der Tränenfilm nicht reißt und nicht über die Lidkante abläuft. Außerdem bewirkt sie, dass die Tränenflüssigkeit nicht so schnell verdunstet.
- Die zweite Schicht ist ein wässriges Sekret, das von der Haupttränendrüse und den akzessorischen Tränendrüsen abgesondert wird. Dieses sorgt für die Bildung einer glatten Oberfläche, die wichtig ist für scharfes Sehen und die Austrocknung der Binde- und Hornhaut verhindert. Zudem enthält es ein bakterientötendes Eiweiß, genannt Lysozym, das desinfizierend wirkt.
- Die dritte Schicht ist die innere Muzinschicht, die aus einem schleimigen Sekret besteht. Dieses wird von den Becherzellen, speziellen Zellen der Bindehaut, gebildet, wirkt stabilisierend und sorgt dafür, dass der Tränenfilm gleichmäßig auf der Hornhaut verteilt wird und am Auge haftet.
Die schädliche Wirkung des Computers auf das Auge
Wenn wir konzentriert vor dem Bildschirm sitzen, blinzeln wir nur noch unregelmäßig. Das Blinzeln reduziert sich sogar auf ein Zehntel der normalen Frequenz, sodass pro Minute nur noch ca. zwei Lidschläge erfolgen. So kann der schützende Tränenfilm nicht mehr in ausreichendem Maße auf dem Auge verteilt werden, was zur Folge hat, dass er reißt, verdunstet oder über den Lidrand abläuft.
Das Auge fühlt sich trocken an, tränt und ist gereizt. Zusätzlich wirkt sich das helle Licht des Bildschirms negativ auf das Auge aus. Es führt zur Produktion so genannter freier Radikale. In der Folge leidet die Sehkraft darunter. Es kann dazu kommen, dass wir unscharf und verschwommen sehen insbesondere in der Dämmerung und in der Nacht. Auffallend ist dies vor allem beim Lesen und beim Autofahren, wo man plötzlich feststellt, dass die Sehkraft nachgelassen hat.
Vorbeugung
Einige Vorkehrungen kann man treffen, um die schädliche Wirkung zumindest zu minimieren.
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