Das Weltuntergangsszenario Supernova
Eine Supernova in einer Entfernung von weniger als 200 Lichtjahren könnte der Erde durchaus etwas anhaben. Oder?
Ein extremes Leuchten. Die Erde wird von der Explosion eines sterbenden Sterns getroffen. 70 Tage oder länger herrscht Ausnahmezustand. Das Leben hat sich von der Erdoberfläche zurückgezogen, um zu überdauern.
Doch nach der Supernova beginnt die eigentliche Bedrohung des Lebens. Schleichend verändert sich die Umwelt. Luft, Wasser und Boden sind vergiftet. Die Umweltveränderungen raffen nach und nach alle Lebensformen dahin. Zurück bleibt ein vergifteter, toter Planet ohne Lebenszeichen.
Der wissenschaftliche Hintergrund
Viele Sterne sind um ein Vielfaches größer als die Sonne, in die die Erde bereits millionenfach hineinpasst. Die Energiemengen, die bei einer Supernova in unmittelbarer Erdnähe freigesetzt würden, hätten zweifellos gewaltige Folgen.
Wissenschaftler gehen heute davon aus, dass die Erde durch eine Supernova entstanden ist, weil die dabei freigesetzten Eisenteilchen vermutlich Planeten bilden können. Die Supernova ist ein natürlicher Erneuerungsprozess des Universums. Alte Sterne sterben und neue Planeten entstehen.
Zweifel an der Vernichtungsthese
In der Frühzeit der Erde soll es noch viel mehr Supernovae gegeben haben, ohne dass sie zerstörerisch gewirkt hätten. Das lässt manche Wissenschaftler daran zweifeln, dass eine Supernova jemals die Erde zerstören wird.
Ende durch Radioaktivität?
Andere Wissenschaftler ziehen das Weltuntergangsszenario Supernova dennoch in Betracht. Durch die ständige Kernfusion sind Sterne radioaktiv. Eine Supernova in Erdnähe könnte daher die Erde nachhaltig radioaktiv verseuchen und langsam zerstören. Ein Überleben durch Mutation wäre in diesem Zusammenhang jedoch wahrscheinlicher als eine globale Auslöschung.
Viele Theorien
Supernovae sind zwar noch sehr elementar erforscht. Dennoch hat die Wissenschaft bereits zahlreiche Theorien entwickelt. Eine davon ist die Entstehung eines Gammablitzes.
Was ist eine Supernova?
Leben und Tod der Sterne
Sterne entstehen aus interstellaren Gas- und Staubwolken und durchlaufen im Laufe ihres Lebens verschiedene Phasen. Im Inneren eines Sterns finden Kernfusionen statt, die Licht und Wärme erzeugen und den Stern über Milliarden von Jahren leuchten lassen. Doch was passiert, wenn ein Stern seinen nuklearen Brennstoff verbraucht hat?
Die Geburt einer Supernova
Eine Supernova ereignet sich, wenn ein Stern am Ende seines Lebenszyklus eine kritische Masse erreicht oder seinen nuklearen Brennstoff vollständig verbraucht hat. Es gibt zwei Haupttypen von Supernovae, die sich in ihrem Entstehungsprozess unterscheiden:
Typ I Supernovae: Sie entstehen in einem Doppelsternsystem, wenn ein Weißer Zwerg Materie von einem benachbarten Stern aufnimmt. Erreicht der Weiße Zwerg eine kritische Masse, kommt es zu einer thermonuklearen Explosion.
Supernovae vom Typ II: Zu dieser Kategorie gehören Sterne mit mindestens acht Sonnenmassen. Nachdem sie ihren Kernbrennstoff verbraucht haben, kollabieren sie unter ihrer eigenen Schwerkraft, was zu einer gewaltigen Explosion führt.
Ein Spektakel im Universum
Die Explosion einer Supernova ist ein Energieereignis ohnegleichen. Innerhalb weniger Tage kann ein explodierender Stern milliardenfach heller werden als die Sonne. Für kurze Zeit kann eine einzige Supernova eine ganze Galaxie überstrahlen. Die freigesetzte Energie schleudert die äußeren Schichten des Sterns ins All und erzeugt eine sich ausdehnende Schockwelle, die die interstellare Materie aufheizt und oft spektakuläre Supernova-Überreste hinterlässt.
Bedeutung für das Universum
Supernovae spielen eine entscheidende Rolle im kosmischen Kreislauf. Die bei der Explosion freigesetzten schweren Elemente wie Eisen, Nickel und andere werden in den Weltraum gestreut. Diese Elemente sind essentiell für die Entstehung neuer Sterne und Planeten und damit auch für die Existenz von Leben, wie wir es kennen. Ohne Supernovae würden dem Universum die Bausteine für Planeten und lebensnotwendige Elemente fehlen.
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