
Statements wie dieses von Paul Garaham kann ich nur mit einem satten Kopfschütteln beantworten. Ganz einfach, weil sie jeder Logik entbehren.
Die Tatsache, dass Hollywood-Filme im Internet massenhaft raubkopiert werden, zeigt doch, wie beliebt sie sind. Auf den Filesharing-Plattformen und Downloadseiten führen die großen Hollywood-Titel die Nutzercharts an.
Hollywood muss trotzdem handeln
Dass Hollywood im Moment Geld an Raubkopierer verliert, ist der Tatsache geschuldet, dass es keine wirklich guten legalen Angebote gibt. (Flatrates, preiswerte Streamingportale) Das wird sich aber lösen. Da bin ich zuversichtlich. Mit Hollywood. Nicht dagegen. Zusätzlich wird die illegale Nutzung nachlassen, weil sie intensiv verfolgt wird. Auch ohne SOPA.
Ja, Häppchen-Konsum ala Youtube ist ein toller Markt. Aber er wird die Nachfrage nach „großen Filmen“ nicht ersetzen, sondern ergänzen. Der Trend geht ganz klar zu immer aufwendigeren, teureren Produktionen.
Ist Hollywood unsterblich?
Hollywood ist ein People-Business und kann sich nur selbst töten. Zum Beispiel mit fortgesetzter Arroganz gegenüber den Nutzerbedürfnissen. Dann würde Alle verlieren. Die Studios, weil die Margen immer weiter fallen und die Konsumenten, weil es irgendwann schlichtweg keine Kopiervorlagen mehr gibt.
Wenn ich den Sänger töte, verstummt eben auch das Lied.
Update: Der Artikel ist viele Jahre alt. Heute ist die Nutzung von Streamingdiensten wie Netflix zur Selbstverständlichkeit geworden und der prophezeite Niedergang der Filmindustrie blieb aus. Im Gegenteil: Die Produktionsmaschinerie läuft auf Hochtouren.