
Inhaltsverzeichnis
- Was ist eine Broiler?
- Sprachliche Herkunft
- Mindestgewicht für Broiler
- Zubereitung: So wird das Huhn oder der Hahn zum Broiler
- Der Gummiadler der DDR
Was ist eine Broiler?
Der „Broiler“ ist ein Brathähnchen. Diese Bezeichnung war vor allem in der DDR populär. Seinen Ursprung hat diese Bezeichnung allerdings in Amerika. Sie ist in einigen englischen Wörterbüchern zu finden.
Der Broiler ist ein geschichtlich und epochial begründetes Wesen, welches von seinem Ruhm leider keine Lorbeeren ernten kann, da der Zweck des Broilers das Stillen des Hungergefühls beim Verzehrer ist.
Sprachliche Herkunft
Die ursprüngliche Bezeichnung Broiler ist aus dem englischen Sprachgebrauch entlehnt und hat die versteckte Bezeichnung für die Tätigkeiten „Grillen“ oder „Braten“. Das dies sind Dinge, die mit einem Broiler durchgeführt werden. Von der Gestalt ist der Broiler vor der Behandlung ein Huhn, welches nach einer Mastzeit von cirka sechs bis acht Wochen vom Leben zum Tod überführt wird.
Mindestgewicht für Broiler

Das Mindestgewicht für diese Masthühnchen, welche später ein Broiler werden, ist auf 700 bis 1200 Gramm fetsgesetzt. Bedauerlicherweise haben Broiler auch kein eindeutiges Geschlecht. Wen interessiert das auch schon beim Verspeisen?
Zubereitung: So wird das Huhn oder der Hahn zum Broiler
Nach entsprechender Verarbeitung sind diese Hühnchen oder Hähnchen zum Broiler geworden. Durch einen entsprechenden Grillvorgang entfaltet das zarte Hähnchenfleisch seinen guten Geschmack und erhält ein besonderes Aroma.
Um die Haut knusprig und würzig abzugrillen, wird der rosige Körper mit einer Mischung aus Salz, weißem Pfeffer und Rosenpaprika eingerieben. Auf einen Spieß gesteckt und unter ständigem gleichmäßigem Drehen wird das Hähnchen in einem entsprechenden Ofen zum Broiler gemacht. Der Vorteil eines Broilers aus ernährungsphysiologischer Sicht ist das sehr fettarme und gut verdauliche Fleisch.
Der Gummiadler der DDR
Da der Broiler oder das Brathähnchen nicht nur super schmeckt sondern auch eine historische Bedeutung hat, erfolgt hierzu noch ein kleines bißchen Aufklärungsarbeit. Populär wurde der Broiler unter dem Synonym „Goldbroiler“ oder „Gummiadler“ in der ehemaligen DDR.
Er ist ein Produkt der sozialistischen Esskultur, wurde in speziellen Broilerbars oder Broilerläden abgegrillt und war eine leckere Abwechslung auf dem Speiseplan der DDRler. Die sozialistischen Broiler waren hauptsächlich Masthühner aus bulgarischer, also auch aus sozialistischer Aufzucht, wobei hier die Bioaufzucht gewährleistet war.
Der Gummiadler ist keine Bezeichnung für Broiler. Der Gummiadler war ein Kasslerbroiler, dessen Herstellung sich vom Broiler unterschied, auch im Geschmack.
Komme gerade aus Bosnien und hier gibt es auch diesen Namen an den Hähnchen Grill Stationen. Ist doch merkwürdig, da es überhaupt kein serbisch kroatisches Wort ist…
Mir tropft der Zahn bei der bloßen Erwähnung. Im Haus Berlin am Strausberger Platz in Berlin gabs Broiler auf Zigeunerart, auch das Broiler-Restaurant unter der S-Bahnbrücke Frankfurter Allee (stadteinwärts) war ein steter Anlaufpunkt! :o)
Ro.
@Bernd: Wieso merkwürdig, es ist ja auch kein deutsches Wort, und doch findet und fand es rege Verbreitung bei uns.
@Pirxmann Unter der Brücke gab es doch immer Ketwurst wenn ich mich recht erinnere? Aber bestimmt habe ich die Broiler nur verdrängt.
Euer Foto mit dem jungen Geflügel hat mit dem Goldbroiler nur die Farbe gemein. Ansonsten sind das Entenküken.
@Klaus
Ich musste erstmal hart lachen, als ich die Schnäbel gesehen habe. Eigentlich grinse ich immer noch.
Vielen Dank für den Hinweis. Ich habe das Bild ausgetaucht.
Obwohl es schon sehr sehr lustig war ;-)