Wer hat die Maus erfunden?
Die erste Computer-Maus wurde vom amerikanischen Wissenschaftler Douglas Carl Engelbart im Jahr 1963 am Stanford Research Institute entwickelt. Er hat noch andere wichtige wissenschaftliche Arbeiten verfasst – bekannt ist er jedoch hauptsächlich mit der Erfindung der Computer-Maus geworden. Kein Wunder – liegt doch heute auf fast jedem (Computer-)Arbeitsplatz der Welt ein solches kleines Gerät.
Bedeutung nicht erkannt
Dabei wurde die wahre Bedeutung der Erfindung von Engelbart zuerst überhaupt nicht richtig erkannt.
Zur Zeit der Entwicklung waren die Menschen es gewohnt, ausschließlich Texteingaben am Computer zu machen. Es gab damals noch keine grafische Benutzeroberfläche wie wir sie heute von Windows, MacOS oder X-Windows gewohnt sind. Daher vermisste auch niemand die Möglichkeit, einen kleinen Pfeil auf dem Bildschirm zu bewegen. Erst in den 80er-Jahren begann der wirkliche Siegeszug der Maus, wie wir sie heute kennen.
Mäuse in allen Variationen
Mittlerweile hat sich die Herstellung von Computer-Mäusen stark weiterentwickelt, und es gibt sie heute in vielen Ausführungen.
Die optischen Mäuse enthalten keine Kugel mehr, sondern tasten die Bewegung mit Leuchtdioden ab. Das führt zu wesentlich weniger Problemen mit Verschmutzungen, die früher regelmäßig die Rechnerarbeit negativ beeinflussten.
Auch kabellose Mäuse, die Bewegungsdaten per Funk an den Rechner übertragen, sind seit etlichen Jahren auf dem Markt.
Ähnliche Eingabegeräte
Es gibt auch der Maus ähnliche Eingabegeräte, wie zum Beispiel den Trackball: dort liegt die Rollkugel oben und wird mit den Fingern gedreht, anstatt das ganze Gerät inklusive Kugel zu verschieben.
Trackball
Das empfinden manche Benutzer weniger belastend für den Arm bei sehr langen Computer-Sitzungen. Die fehlerfreie Bedienung eines Trackballs, kann im Vorfeld allerdings ein wenig Zeit erfordern, speziell dann, wenn man sonst nur gewohnt war, mit einer „normalen“ Maus umzugehen.
Touchpad
An handelsüblichen Notebooks findet sich vor der Tastatur meist ein kleines rechteckiges Feld, mit dem der Mauspfeil durch Bewegen der Fingerkuppe auf der Fläche verschoben werden kann: hierbei handelt es sich um ein Touchpad oder Trackpad.
Da die Bedienung des Computers mit einer Maus auf Reisen (z.B. im Zug oder im Café) oft zu umständlich wäre, bietet das Touchpad eine komfortable Möglichkeit, trotzdem wie gewohnt zu arbeiten. Auch hier ist jedoch eine kleine Einarbeitungszeit sehr hilfreich.
Grafik-Tabletts: spezielle Eingabeform mit hoher Präzision
Außerdem gibt es noch Grafiktabletts die mit einem speziellen Stift bedient werden und deutlich weniger verbreitet sind als Maus, Trackball und Touchpad, aber ein sehr genaues Arbeiten im Grafik- und Konstruktions-Bereich ermöglichen. CAD-Konstrukteure, Computer-Grafiker und Architekten schwören auf diese Eingabegeräte.