
Warum ich Euch das an die Backe labere? Weil der Martin gefragt hat. Der stellt immer so komische Fragen und ich kann dem Impuls zu antworten, einfach nicht widerstehen. Nein, im Ernst – Martin ist ein sympathischer Künstler und Netzmensch, der mit dem Webmasterfriday eine tolle Institution etabliert hat. Jeden Donnerstag stellt er eine Frage, die dann von vielen Bloggern beantwortet wird.
Guckst Du überhaupt Fernsehen?
Wenig. Ich nutze die Mediatheken und habe allenfalls beim Essen mal die Flimmerkiste laufen. Da konsumiere ich dann aber eher Nachrichten oder eine der grandiosen „Aufpasser“-Soaps.
Oder beziehst Du Deine Lieblingsserien aus dem Netz? Nutzt Du youTube dafür?
Ja, ich habe ein Lovefilm-Abo, mit dem ich sehr happy bin und nutze einen digitalen Videorekorder. Auf Youtube gucke ich eher Dokus. Sinnvolle Serien habe ich da noch nicht entdeckt.
Und dann ist natürlich die Frage: welche ist Deine Lieblingsserie? Und warum …?
Eine geht nicht!
- Breaking Bad – weil die Story und die Charaktere so schön absurd sind und einfach grandiose schauspielerische Leistungen abgeliefert werden
- 24 – hier gibt es Spannung pur, in einer Tiefe, die nur das Format (1 Film = 24 Stunden) ermöglicht
- Lost – wegen der Spannungskurve, die dafür sorgt, dass man immer „noch eine Folge“ gucken muss
- Damages – herrliche intrigante Charaktere – und eine inzwischen 67-jährige Glenn Close in Hochform.
- Fast Lane – tolle Optik, hübsche Girls, schnelle Autos und witzige Sprüche. Das Miami Vice der 2000er. Wurde leider nach 1 Staffel wegen der enormen Produktionskosten abgesetzt.
- Under the Dome – schönes Gedankenexperiment (von Stephen King), das spannend erzählt wird
- Two and a Half Men – ja, steinigt mich – ich liebes es auch mit Ashton Kutcher aka „Benjamin Blümchen“ noch
- Hannibal – der Hammer! Ich habe erst ein paar Folgen gesehen, ab das toppt imho selbst die Filme noch.
Die erste Staffel von „Vikings“ hat mir auch gefallen. „Spartacus“ war auch ganz nett. Das gender-kompatible „Greys Anatomie“ schaue ich mir auch an. Früher habe ich „Scubs“ und „Dr. House“ geliebt.
Hast Du darüber schon mal gebloggt – oder tauschst Du Dich über Social Media darüber aus?
Ich blogge immer dann darüber, wenn ich eine neue Serie suche. Meine Leser haben bisher immer gute Tipps geliefert. Und in Facebook sind Serien ja ständig Thema. Gerade bei so Blockbustern wie Breaking Bad. Da entsteht dann ein echtes Gemeinschaftsgefühl, wie es das früher bei „Wetten, dass…?“ noch gab. Alle haben es gesehen – jeder hat eine Meinung dazu.
Wo informierst DU Dich über Deine Serien? Würdest Du Dich als Fans bezeichnen?
Auf Wikipedia.
Update: Heute – 10 Jahre später – habe ich ein Kind und bin auch beruflich deutlich stärker eingespannt. Deshalb habe ich meinen Serienkonsum drastisch reduziert. Wir gucken abends maximal eine Folge. Oft fällt das auch aus und die Zeit wird in sinnvollere Aktivitäten – wie Lesen – investiert.
Ich bin großer Fan von „The Walking Dead“ und allen Spin-Off. Nicht, weil ich auf blutrünstige Zombies stehe. Sondern, weil mich das von der Serie gezeichnete End-Zeit-Szenario und das damit verbundene Spiegelbild der Menschheit faszinieren