Gegrilltes Rohprotein in Form von Fisch, Geflügel oder Wild ist leichter zu essen, haltbarer, problemfreier zu beissen und auch zu verdauen. Gar nicht zu sprechen vom unvergleichlich besseren Geschmack gegrillten Fleisches.
Feuergruben
Unsere Vorfahren kannten sich damals weder in der Stahlverarbeitung aus, noch gab es damals Fertigungsverfahren für komplexere Geräte. Viele überlieferte Sagen verschiedenster Zivilisationen der Historie schildern aber sogenannte Feuergruben als Zubereitungsstätte einer Festmahlzeit. Der Erdgrill wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit somit die erste wirklich verwendungsfähige Grillform der Menschheit gewesen sein. Das erlegte Wild wurde einfach in eine noch von einem Feuer heisse Grube gelegt, mit wohlriechenden Blättern belegt und wohl auch wieder zugedeckt mit heissen Steinen, welche benfalls im Feuer erhotzt wurden.
Diese Grillform findet man heute noch bei den Urvölkern im pazifischen Raum, von Neuseeland im Süden bis zu den Japan vorgelagerten Inseln und von Hawaii bis zu den philippinischen Inseln wird heute noch anlässlich Volksfesten oder Hochzeiten in diesem traditionellen Stil gegrillt.
Imu auf Hawaii
Urlauber auf Hawaii können ein solch festives Mahl, dort Imu genannt, im Rahmen einer Luau bei Hula Hula Tanz und Eingeborenenmusik erleben und geniessen, es ist eine tolle Attraktion.
Von heutigen Grills und Grillformen war man damals weit entfernt. Effizienz und leichter Transport sowie schonenderes Garen der Speisen hatten keinen besonders hohen Stellenwert. Man grillte, wo man lebte und feierte.
Bar-B-Que
Heutige Zivilisationen verwenden praktischere Geräte, um ihre Proteinzufuhr mit lecker gegrilltem Fleisch oder Fisch zu bereichern. Was dem Südstaatler Amerikas sein Bar-B-Que ist des Australiers „Barbie“ oder des Südafrikaners „Braai“. Hier bei uns heisst das eben „Grillabend“ oder auch „Grillparty“.
Eines haben all diese heutigen Grills gemeinsam. Man schafft kein Feuer mehr heran, sein erlegtes Wild darin zu garen, man benutzt in der RegelKohle oder Gas oder elektrische Heizelemente, um die Hitze in die Nähe des Grillgutes zu bringen. Ein Stahlrost oder Grill ist dabei die Auflage für das Fleisch und hält es in der Nähe der Hitzequelle.
Je nach Beschaffenheit des Grills ist die Hitzequelle variabel hinsichtlich ihrer Intensität (Gas, Strom) oder aber Tüftler haben eine Vorrichtung geschaffen, mit der die Distanz des Grillgutes zur Hitzequelle variiert werden kann, um die Garzeit zu optimieren und ein Verbrennen oder Verkohlen des Proteins zu verhindern.
In jedem Fallen ist Grillen eine spassige und sozialförderliche Art der Speisezubereitung, man kann seine Gäste prima bewirten und diese auch am Geschehen teilnehmen lassen.
Viel Spaß bei Ihrem nächsten Grillmahl.