
Basische Ernährung gegen Übersäuerung
Die basische Ernährung hat zum Ziel, den Körper vor der Übersäuerung und den daraus resultierenden Krankheiten zu schützen. Um dies zu erreichen, erhalten basische Lebensmittel bei der täglichen Nahrungsaufnahme den Vorzug vor säurebildenden Nahrungsmitteln.
Basische Lebensmittel erhöhen den pH-Wert, während säurebildende Nahrungsmittel ihn senken. Bei der Übersäuerung des Körpers handelt es sich also um einen zu niedrigen pH-Wert, der auch als Azidose bezeichnet wird. Als gesundheitlich unbedenklicher Bereich im menschlichen Körper gilt ein pH-Wert von 7,35 bis 7,45.
Übersäuerung
Es gibt zwei Arten der Azidose: eine akute Form, die sich im Blutbild nachweisen lässt und eine chronische, die sich primär als Übersäuerung des Bindegewebes zeigt. Die akute Blutazidose kann vom menschlichen Körper bei intakter Nierenfunktion über die Ausscheidung neutralisiert werden, während dies bei der chronischen Gewebsazidose nicht möglich ist.
An diesem Punkt kommen die Effekte der basischen Ernährung zum Tragen, die einer Übersäuerung des Gewebes die Grundlage entzieht. Die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen der Gewebsazidose sind vielfältig. Sie reichen von gefährlichen Erkrankungen des Bewegungsapparats wie Arthrose und Osteoporose über Gefäßerkrankungen wie Arteriosklerose bis hin zur Schwächung des Immunsystems und psychischen Störungen wie Depressionen.
So funktioniert die basische Ernährung
Als Grundorientierung für die basische Ernährung gilt der Verzicht oder zumindest sparsame Verzehr von Fleisch und der meisten tierischen Produkte sowie die weitgehende Vermeidung von Fast Food, hochverarbeiteten Lebensmitteln, Konserven und Alkohol. Der Schwerpunkt der Ernährung liegt entsprechend auf pflanzlicher Nahrung in möglichst nicht vorverarbeiteter Form.
Innerhalb dieser Grundregel bestehen allerdings große Unterschiede einzelner Lebensmittel hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf den pH-Wert. Kalb, Rind- und Schweinefleisch wirken etwa dreimal so stark säurebildend wie Fisch und getrocknete Feigen haben einen zehnfach höheren basischen Effekt als Wassermelonen.
Gesundheitliche Wirkung
Die basische Ernährung hat über ihre säurereduzierenden Effekte hinaus gesundheitsfördernde Wirkung. Sie stellt essentielle Spurenelemente, Ballaststoffe und Mineralien in ausreichender Form zur Verfügung und ist gleichzeitig fettärmer und weniger kalorienreich als die typisch westliche Durchschnittsernährung.