Was ist Murphys Gesetz?
Murphys Gesetz (auch „Murphy’s Law“ genannt) ist eine Lebensweisheit, die auf den us-amerikanischen Ingenieur Edward A. Murphy jr. (1918-1990) zurückgeht. Im Prinzip hat jeder schon einmal die Wahrheit seiner Aussage am eigenen Leib erfahren: „Wenn es zwei Möglichkeiten gibt, wie eine Aufgabe erfüllt werden kann und eine davon endet in einer Katastrophe, so wird es diese sein, die jemand ausführt.“
Oder kurz gesagt nach Finagles Gesetz: „Alles was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen.“ Seine Aussage traf Murphy über das menschliche Versagen, bzw. die Fehler, die komplexen System – wie auch der Mensch eines ist – immer unterlaufen können. Deshalb sei es dringend notwendig, jede Eventualität einzukalkulieren, vor allem jene, die zur Katastrophe führen könnten. Gerade mit diesen sei immer zu rechnen.
Anti-Nobelpreis für Edward A. Murphy jr.
Für seine Aussage erhielt der US-Amerikaner 2003 den sogenannten Anti-Nobelpreis der Harvard University, der für unnütze, unwichtige oder skurrile wissenschaftliche Arbeiten vergeben wird.
Fail-Safe-Methode
Doch so unsinnig ist das Gesetz gar nicht, wenn man bedenkt, dass zum Beispiel die moderne Informatik und auch die Qualitätssicherung es als analytischen Maßstab verwenden.
So geht es zum Beispiel bei der Fail-Safe-Methode darum, im Fehlerfall eines Flugzeuges oder einer Eisenbahn dafür zu sorgen, dass nur der kleinstmögliche Schaden eintritt. Das bedeutet, man muss sich aller Fälle bewusst sein, die eintreten können, mit den Katastrophen rechnen und Maßnahmen gegen sie ergreifen, denn „was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen“.
Yhprums-Gesetz
Die Umkehrung von Murphys Gesetz ist übrigens das Yhprums-Gesetz (Anagramm von Murphys). Es besagt, dass alles, was funktionieren kann, auch funktionieren wird.