Der Tiger ist ein wahrer Überlebenskünstler: Mit seiner gestreiften Tarnung und seiner bemerkenswerten Schnelligkeit beherrscht er geschickt sein Revier.
Der Tiger ist ein asiatisches Raubtier. Er gehört zu den Großkatzen und zeichnet sich vor allem durch seine enorme Größe und sein charakteristisches Streifenmuster aus. Er ist die größte Raubkatze der Welt. Tiger leben – wie viele Katzen – als Einzelgänger und ernähren sich hauptsächlich von Huftieren. Tiger gelten als bedrohte Art – es gibt nur noch etwa 3.000 bis 5.000 freilebende Tiger, hauptsächlich in Schutzgebieten.
Etwa jeder zehnte Versuch eines Tigers, Beute zu machen, glückt.
Was fressen Tiger?
Tiger ernähren sich hauptsächlich von großen Säugetieren wie Wildschweinen, Antilopen, Rehen und Hirschen. Wenn die Nahrung knapp wird, greift der Tiger auch auf kleinere Beutetiere wie Hasen, Füchse, Dachse und Fische zurück. Tiger reißen auch Nutztiere wie Ziegen, Rinder, Schafe, Esel und Pferde.
Warum stirbt der Tiger aus?
Den größten Beitrag zur Dezimierung des Bestandes, der in den 30er Jahren noch etwa 100.000 Tiere umfasste, leistet der Mensch. Durch die Jagd und die Zerstörung des Lebensraumes der Tiger.
Welche Tiere sind die natürlichen Feinde des Tigers?
Natürliche Feinde hat der Tiger nicht. Der Mensch ist sein größter Feind und hat die Population fast vollständig ausgerottet.
Was fressen Tigerbabys?
Tiger sind Säugetiere. Tiger-Babys werden als in den ersten Monaten von ihrer Mutter mit Muttermilch versorgt. Im Alter von zwei Monaten beginnen sie schon, Fleisch zu fressen. Mit 8 Monaten gehen sie mit ihrer Mutter auf die Jagd.
Wie lange bleiben Tigerbabys bei ihrer Mutter?
Die ersten 3-5 Jahre ihres Lebens teilen Tiger ein Revier mit ihrer Mutter. Mit der Geschlechtsreife „ziehen sie aus“ und suchen sich ein eigenes Revier.
Tigerarten
Es gab zu Beginn des 20. Jahrhunderts folgende Tigerarten:
sibrischer Tiger
Bengaltiger
inochinesicher Tiger
malaiischer Tiger
südchinesicher Tiger
Sumatratiger
Balitiger
Javatiger
kaspischer Tiger
Der Balitiger, der Javatiger und der kaspische Tiger sind bereits ausgestorben. Der südchinesicher Tiger und der Sumatratiger sind vom Aussterben bedroht. Alle anderen Tiger sind laut IUCN stark gefährdet.
Fakten zum Tiger
Temperaturen bis -40°C
Der siberische Tiger hat im Vergleich zu anderen Raubkatzen ein sehr langes Fell. Das liegt in den Klimabedingungen seines Lebensraums begründet. In Sibirien gibt es Winter mit Temperaturen, die bis auf -40° C fallen können.
Paarung
Tiger sind Einzelgänger und kommen nur zur Paarung zusammen. Sie finden sich in ihren riesigen Revieren dadurch, dass die Weibchen Duftmarken hinterlassen, die die Männchen anlocken. Im Nahbereich kommunzieren Tiger über Schreie, die verhältnismäßig laut sind und viele Kilometer überbrücken können.
Quellen und weiterführende Links
Der Tiger auf der roten Liste der IUCN: Goodrich, J., Lynam, A., Miquelle, D., Wibisono, H., Kawanishi, K., Pattanavibool, A., Htun, S., Tempa, T., Karki, J., Jhala, Y. & Karanth, U. 2015. Panthera tigris. The IUCN Red List of Threatened Species 2015: e.T15955A50659951. http://dx.doi.org/10.2305/IUCN.UK.2015-2.RLTS.T15955A50659951.en. Downloaded on 11 November 2019.
Sebastian ist Dipl. Wirtschaftsinformatiker und arbeitet seit 1998 für verschiedene Onlinemedien. Er engagiert sich ehrenamtlich in Projekten zur Krebsforschung, ist verheiratet, hat ein Kind und lebt in Berlin. Seit 2004 leitet er die Redaktion. - Profil