
Erlkönig mit Anhänger
Foto: Artzzz | Bigstock
Fotojournalisten sind regelrecht auf der Jagd nach diesen neuen Vehikeln, weil sie die Bilder für sehr viel Geld an Fachmagazine, die Boulevardpresse oder Internetportale verkaufen können. Sie bezeichnen sich auch selbst als „Erlkönig-Jäger“. Das Interessante an diesen Autos ist, dass sie schon entworfen, getestet und wieder verändert werden, während die Autohersteller gerade ein neues Modell auf den Markt gebracht haben.
Prägnante Linien werden abgeklebt
Die Hersteller sehen es gar nicht gerne, wenn vorab Bilder neuer Prototypen veröffentlicht werden. Denn das schmälert die Umsätze der aktuellen Modelle. Bekommt man einen Erlkönig zu Gesicht, so sind die prägnanten Linien oder gar die ganze Karosserie abgeklebt. Das ist ein Schutz, damit die Ideen, die in diese Fahrzeuge fließen nicht zu früh an das Licht der Öffentlichkeit kommen und damit andere Hersteller das Aussehen und das Innenleben nicht „abkupfern“ können.
Wie ist der Name „Erlkönig“ entstanden?
Der Name geht auf die Ballade „Erlkönig“ von Goethe zurück. Heinz-Ulrich Wieselmann und Werner Oswald, Journalisten der Fachzeitschrift „Auto, Motor und Sport“, prägten diesen Begriff. Der erste Prototyp, der jemals als Erlkönig bezeichnet wurde, war der Mercedes-Benz 180.
So werden Erlkönige getestet
Die Erlkönige werden auch auf öffentlichen Straßen getestet. So wird die Funktionalität der Instrumente im Innenraum und die Beschaffenheit bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten und auf unterschiedlichen Untergründen getestet. Außerdem testet man die Autos in Schocktests. Also bei extremer Hitze und bei extremer Kälte. Die Hitzetests werden in der Mojave-Wüste in Arizona durchgeführt. In Arjeplog, Schweden, testet man die Autos auf ihre Verträglichkeit bei extrem großer Kälte.
[kommie]
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