Nun, auf diese Frage wird es wahrscheinlich keine Antwort geben, die auf jeden Menschen und somit auf jede Familie passt.
Nicht mit der „Tür ins Haus fallen“
Sollte man gleich mit der Tür ins Haus fallen und sagen: „Mama, Papa – ich bin schwul!“ Wohl eher nicht. Aber wie dann?
Eine Möglichkeit biete sich, wenn man gemeinsam zusammensitzt, z.B. am Esstisch. Vielleicht kann man mit dem Satz beginnen: „Ich habe da jemanden kennengelernt.“ Dabei kann man dann erwähnen, dass man sich verliebt hat. Eine kleine Einleitung, die sanft zum Kernthema kommt, ist sicherlich besser als bloß die Fakten auf den Tisch zu legen.
Fragen die Eltern dann, wer denn die Glückliche ist, wird es Zeit. Nun muss man den wohl schwersten Satz über die Lippen bringen, den man in seinem Leben sagen wird.
Vielleicht:
„Es ist kein Mädchen. Ich habe mich in einen Jungen verliebt.“ oder auch: „Keine Frau, sondern ein Mann, denn ich bin schwul/homosexuell.“
Wie auch immer die Reaktion der Eltern ausfällt, man sollte sich keinesfalls dafür entschuldigen, dass man schwul ist. Denn seine Neigungen kann man sich nicht aussuchen!