
Die DSGVO trifft vor allem Blogger und kleine Unternehmen Foto: Yudhistirama | Shutterstock
Erreicht hat man aber genau das Gegenteil. Handwerkliche Fehler sorgen dafür, dass die großen Datenverarbeiter die Neuregelung durchweg begrüßen. Facebook etwa nutzt Lücken in der DSGVO, um Daten von Whatapp und Facebook zusammenzuführen. Das war zuvor von deutschen Gerichten untersagt worden.
Innovationsbremse DSGVO
Blogger, kleine und mittlere Unternehmen hingegen sind mit der Umsetzung maßlos überfordert. Für sie wird die Neuregelung zum bürokratischen Albtraum und existenzgefährdenden Risiko.
Die DSGVO wirft datengetriebene Branchen technologisch um viele Jahre zurück. Künftige Innovationen werden massiv behindert – ein „Luxus“, den sich ein technologisch ohnehin abgehängtes Europa eigentlich nicht leisten kann.
Blogger vor dem Aus

Ich habe in den letzten Wochen mit vielen Unternehmern und Bloggern gesprochen. Und es zeigt sich überall das gleiche Bild: Der Aufwand für die Umsetzung der Datenschutzregeln steht in keinem Verhältnis zum potentiellen Nutzen für den Verbraucher. Die meisten reduzieren ihr Onlineangebot deutlich. Schalten Zusatzfunktionen wie Kommentare, Support-Chats und Anfragesysteme ab.
Viele Blogger geben ganz auf. Vor allem deshalb, weil das potentielle Risiko durch die Bußgelder der Verordnung den möglichen Ertrag um ein Vielfaches übersteigt. So stirbt geräuschlos ein wertvolles Stück Vielfalt im Netz. Die DSGVO wird vor allem Konzerne stärken, für die die Umsetzung der Regeln – in Relation zum Umsatz – einen gut verdaulichen Aufwand darstellt.
US-Dienste sperren europäische Nutzer aus
UPDATE: Inzwischen haben zahlreiche US-Nachrichtenseiten den Zugang für europäische User geblockt. Die Europäische Union hat mit der DSGVO eine digitale Mauer um Europa gezogen.
[kommik]
» So zerstört die EU das freie Internet